Warnung der Bevölkerung

Hier erhalten Sie grundlegende Informationen zur Warnung der Bevölkerung:

  • Erfahren Sie unter „Wovor warnen wir?„, vor welchen Gefahren Sie gewarnt bzw. über welche kritischen Ereignisse Sie informiert werden.
  • Unter „Wie warnen wir?“ finden Sie eine Übersicht, auf welchen Wegen Sie Warnmeldungen erhalten bzw. wo Sie sich über Gefahrensituationen informieren können.
  • Informieren Sie sich unter „Wer warnt?„, wer die Warnmeldungen jeweils verschickt, also wer dahintersteckt.
  • Lesen Sie unter „Was können Sie tun?„, wie Sie sich in einer konkreten Gefahrensituation schützen sowie grundsätzliche Notfallvorsorge treffen können.

Wovor warnen wir?

Wie warnen wir?

Rundfunksender sind ein wichtiger Verbreitungsweg für Warnungen. Wenn Betroffene bei Gefahr schnell handeln müssen, unterbrechen Radio- und Fernsehsender ihre Programme und geben die Warnung sofort weiter. Viele große Rundfunksender können Notstromaggregate nutzen, sodass sie auch bei Stromausfall senden können.

Feuerwehr, Ordnungsamt oder Polizei setzen häufig Lautsprecherwagen ein, um möglichst viele Bewohner eines betroffenen Gebiets zu erreichen, zum Beispiel wenn ein Bereich evakuiert werden muss. Wenn möglich, werden die Lautsprecherbotschaften in mehreren Sprachen durchgegeben.

Als Warnmittel mit Weckeffekt sind Sirenen nach wie vor wichtig. Sie weisen mit einem auf- und abschwellenden Heulton auf eine Gefahr hin. Weitere Informationen zur Gefahr sollten sich Betroffene über andere Kanäle beschaffen, also Warn-Apps oder lokale Radiosender. Mit einem einminütigen Dauerton geben Sirenen Entwarnung.

Ein weiteres Signal ist ein einminütigen Dauerton mit zweimaliger Unterbrechung. Dies ist aber keine Warnung für die Bevölkerung. Mit diesem Signal werden Feuerwehrleute zum Einsatz gerufen.

Jeder Rundfunksender und jede Zeitung hat eine eigene Internetseite. Die meisten dieser Internet-Redaktionen sind an das Modulare Warnsystem angeschlossen, sodass amtliche Warnungen als Eilmeldung auch hier erscheinen können. Darüber hinaus sind alle aktuellen amtlichen Warnungen des Zivil- und Katastrophenschutzes über die Webseite www.warnung.bund.de abrufbar. Auf der gemeinsamen Internetseite der Hochwasserzentralen www.hochwasserzentralen.de kann man aktuelle Pegelstände einsehen. Auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienst www.dwd.de finden sich neben amtlichen Warnungen noch viele weitere Infos rund um Wetter, Klima und Forschung.

Mittlerweile gibt es mehrere Smartphone-Apps, die über Push-Meldungen auf amtliche Warnungen aufmerksam machen können. Dazu gehört zum Beispiel NINA, die amtliche Warn-App des Bundes. Aber auch Warn-Apps wie BIWAPP und KATWARN geben amtliche Bevölkerungsschutz-Warnungen heraus. Seit Februar 2019 tauschen KATWARN und BIWAPP Meldungen mit NINA aus. Ziel des Informationsaustausches ist Nutzerfreundlichkeit: App-Nutzer sollen gleichberechtigt alle wichtigen Meldungen erhalten, egal welche App sie auf dem Smartphone installieren. Amtliche Wetterwarnungen gibt es in der App WarnWetter des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Sie werden gleichzeitig auch über andere Warn-Apps herausgegeben. Daneben gibt es zahlreiche private Anbieter. Einige Stadt-Apps sind mittlerweile auch an das Modulare Warnsystem angeschlossen und können dadurch amtliche Warnungen weitergeben.

Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat – diese Anwendungen sind auch in Deutschland verbreitet. Viele Behörden nutzen mittlerweile Facebook und Twitter für die Warnung der Bevölkerung. Vorteil: Diese Warnungen können durch die Netz-Dynamik sehr schnell weiterverbreitet werden. Nachteil: Bei Stromausfall fallen auch die Netzserver aus. Ist die Verbindung gekappt, steht dieser Kanal für Warnungen nicht mehr zur Verfügung.

Der Begriff Smart City umfasst alle Konzepte, die Städte umweltschonender, technologisch fortschrittlicher und sozial inklusiver machen sollen. Warnungen auf digitalen Werbetafeln gehört ebenfalls zu diesem Konzept. Amtliche Warnungen werden über Leitstellen an große innerstädtische Bildschirme versendet. Der Vorteil: Man kann viele Menschen erreichen, die Warnungen sind gut wahrnehmbar und leicht verständlich. Einige Städte nutzen digitale Werbetafeln bereits als Warnkanal.

Neue Technologien eröffnen der Informationsweitergabe viele Möglichkeiten, und die Anzahl dieser Möglichkeiten wird weiter steigen. Um möglichst viele Menschen zu informieren, arbeiten wir täglich daran, neue Warnkanäle zu entdecken und nutzbar zu machen. Dennoch werden die persönliche Ansprache und die persönliche Weitergabe von Informationen und Warnungen wichtig und unersetzbar bleiben. Sowohl zwischen Behörden und Betroffenen als auch Freunde, Familie und Nachbarn untereinander.

Der Kranich steht traditionell für Wachsamkeit. Aus diesem Grund ist der Kranich in Deutschland das Symbol für die Warnung der Bevölkerung. So fand er seinen Weg in den Kurzfilm zur Warnung der Bevölkerung. Er dient als Erzähler und roter Faden, der die vier Szenarien Feuer, Hochwasser, Krieg und Sturm miteinander verbindet. Dabei geht es in erster Linie um den Weg der Informationen und um Handlungsempfehlungen: Sie sind das Kernstück der Warnung.
 

Wer warnt?

In Deutschland ist gesetzlich geregelt, wer amtlich warnen muss. Abhängig von der Art der Gefahr sind das unterschiedliche Behörden. Bei einigen Ereignissen geben auch mehrere Behörden gleichzeitig Warnungen und Gefahreninformationen heraus, zum Beispiel bei Evakuierungen. Das macht es für Betroffene manchmal schwierig, die Quelle der Warnung zu erkennen. In amtlichen Warnungen ist deshalb immer klar gekennzeichnet, wer die Warnung herausgegeben hat.

Illustration eines Satelliten, der an eine Satellitenschüssel senden, von der die Warnung der Bevölkerung weiterverbreitet wird.

Der Bund

Den Warnauftrag der Bundesregierung führen verschiedene Bundesbehörden aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist für gefährliche Wetterlagen zuständig. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) übernimmt den Bereich Gezeiten, Wasserstand und Sturmflut, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert über alles rund um Cyber-Attacken, Viren und Trojaner. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) würde die betroffene Bevölkerung bei Kriegsgefahren warnen, zum Beispiel bei einem Raketenangriff. Das BBK ist auch der Betreiber des Modularen Warnsystems.

Illustration einer Leitstelle, in der Menschen arbeiten und die Bevölkerung Warnen.

Die Bundesländer

In jedem Lagezentrum der 16 Bundesländer steht eine Station des Modularen Warnsystems. Das jeweilige Bundesland unterstützt, wenn die Auswirkungen einer Gefahr so groß sind, dass Städte und Landkreise sie nicht allein bewältigen können. Die Lagezentren der Landesregierungen organisieren und koordinieren dann die nötigen Mittel. Damit sind sie auch für die Warnungen zuständig. Darüber hinaus würden die Länder den Bund in Falle von Kriegsgefahren mit ihren Warnmitteln bei der Warnung der Bevölkerung unterstützen.

Illustration einer Feuerwache mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen.

Feuerwehr

Sowohl Freiwillige als auch Berufsfeuerwehren sind Einrichtungen der Stadtverwaltungen, denn Brandschutz und Hilfeleistung bei Unfällen ist für jede Stadt gesetzliche Pflicht. Betrifft die Auswirkung einer Gefahr eine größere Gruppe von Menschen, so warnen die Feuerwehren über ihre Leitstellen. Leitstellen sind Koordinationszentren. Hier werden Notrufe angenommen, Einsätze koordiniert und auch Warnungen ausgegeben. Welche Warnkanäle dazu genutzt werden, hängt von der technischen Ausstattung und der Personalstärke ab.

Illustration eines Polizeiwagens

Polizei

Bei Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung werden die Landespolizeien tätig. Warnungen gibt die Polizei zum Beispiel dann heraus, wenn der Verkehr betroffen ist –bei Unfällen und Sperrungen – oder wenn Menschen sich sehr schnell in Sicherheit bringen müssen, zum Beispiel bei Bombenfunden oder Gewalttaten. Viele Polizeien nutzen für Warnungen seit einigen Jahren unter anderem Soziale Medien wie Twitter und Facebook.

Illustration von Menschen, die durch Radios und Smartphones gewarnt vor Hochwasser flüchten.

Hochwasserzentralen

Jedes Bundesland betreibt eigene Hochwassermeldedienste, die über den Wasserpegel von Flüssen und Seen informiert. Diese Informationen werden über eine gemeinsame Webseite der Bundesländer und über verschiedene Apps veröffentlicht. Sollten die Wasserpegel gefährlich hoch werden, wird eine amtliche Warnung ausgesprochen.

Illustration von Menschen, die sich durch TV und Radio gewarnt vor einem Sturm in Sicherheit bringen.

Deutscher Wetterdienst

Der Deutsche Wetterdienst gibt als nationaler Wetterdienst der Bundesrepublik Deutschland amtliche Warnungen vor gefährlichen Wetterlagen heraus: etwa Stürme, Starkregen, Gewitter, Hitze- und Kältewellen. Meteorologen – Wetterexperten – beobachten die Wetterentwicklung rund um die Uhr. Wann und ob aus einer Vorhersage eine Frühwarnung oder Warnung wird, ist anhand von Schwellenwerten genau definiert.

Wer warnt?

In Deutschland ist gesetzlich geregelt, wer amtlich warnen muss. Abhängig von der Art der Gefahr sind das unterschiedliche Behörden. Bei einigen Ereignissen geben auch mehrere Behörden gleichzeitig Warnungen und Gefahreninformationen heraus, zum Beispiel bei Evakuierungen. In amtlichen Warnungen ist deshalb immer klar gekennzeichnet, wer die Warnung herausgegeben hat.

Illustration eines Satelliten, der an eine Satellitenschüssel senden, von der die Warnung der Bevölkerung weiterverbreitet wird.

Der Bund

Den Warnauftrag der Bundesregierung führen verschiedene Bundesbehörden aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist für gefährliche Wetterlagen zuständig. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) übernimmt den Bereich Gezeiten, Wasserstand und Sturmflut, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert über alles rund um Cyber-Attacken, Viren und Trojaner. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) würde die betroffene Bevölkerung bei Kriegsgefahren warnen, zum Beispiel bei einem Raketenangriff. Das BBK ist auch der Betreiber des Modularen Warnsystems.

Illustration einer Leitstelle, in der Menschen arbeiten und die Bevölkerung Warnen.

Die Bundesländer

In jedem Lagezentrum der 16 Bundesländer steht eine Station des Modularen Warnsystems. Das jeweilige Bundesland unterstützt, wenn die Auswirkungen einer Gefahr so groß sind, dass Städte und Kreise sie nicht allein bewältigen können. Die Lagezentren der Landesregierungen organisieren und koordinieren dann die benötigten Mittel. Für die Formulierung und Herausgabe von Warnungen sind sie damit auch zuständig.

Illustration einer Feuerwache mit verschiedenen Einsatzfahrzeugen.

Feuerwehr

Sowohl Freiwillige als auch Berufsfeuerwehren sind Einrichtungen der Stadtverwaltungen, denn Brandschutz und Hilfeleistung bei Unfällen ist für jede Stadt gesetzliche Pflicht. Betrifft die Auswirkung einer Gefahr eine größere Gruppe von Menschen, so warnen die Feuerwehren über ihre Leitstellen. Leitstellen sind Koordinationszentren. Hier werden Notrufe angenommen, Einsätze koordiniert und auch Warnungen ausgegeben. Welche Warnkanäle dazu genutzt werden, hängt von der technischen Ausstattung und der Personalstärke ab.

Illustration eines Polizeiwagens

Polizei

Bei Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung werden die Polizeien tätig. Warnungen gibt die Polizei zum Beispiel dann heraus, wenn der Verkehr betroffen ist –bei Unfällen und Sperrungen – oder wenn Menschen sich sehr schnell in Sicherheit bringen müssen, zum Beispiel bei Bombenfunden oder Gewalttaten.

Illustration von Menschen, die durch Radios und Smartphones gewarnt vor Hochwasser flüchten.

Hochwasser-
zentralen

Jedes Bundesland betreibt eigene Hochwassermeldedienste, die über den Wasserpegel von Flüssen und Seen informiert. Diese Informationen werden über eine gemeinsame Webseite der Bundesländer und über verschiedene Apps veröffentlicht. Sollten die Wasserpegel gefährlich hoch werden, wird eine amtliche Warnung ausgesprochen.

Illustration von Menschen, die sich durch TV und Radio gewarnt vor einem Sturm in Sicherheit bringen.

Deutscher Wetterdienst

Der Deutsche Wetterdienst gibt als nationaler Wetterdienst der Bundesrepublik Deutschland amtliche Warnungen vor gefährlichen Wetterlagen heraus: etwa Stürme, Starkregen, Gewitter, Hitze- und Kältewellen. Meteorologen – Wetterexperten – beobachten die Wetterentwicklung rund um die Uhr. Wann und ob aus einer Vorhersage eine Frühwarnung oder Warnung wird, ist anhand von Schwellenwerten genau definiert.

Was können Sie tun?

Mit jeder Warnung erhalten Sie in der Regel Empfehlungen, was Sie zu Ihrem Schutz tun können oder wo Sie weitere Informationen erhalten. Darüber hinaus hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Tipps und Checklisten für die Vorsorge zusammengestellt. Alle Broschüren können Sie von der BBK-Webseite herunterladen.